Meilensteine der Unternehmensgeschichte

In 150 Jahren entwickelt sich Handtmann von der kleinen, handwerklichen Messinggießerei im Stadtkern von Biberach zum weltweit tätigen Technologieunternehmen aus dem Bereich der verarbeitenden Industrie mit 4.300 Beschäftigten.

2023

Handtmann feiert das 150-jährige Firmenjubiläum mit Beschäftigten, Familie, Wegbegleitern und zahlreichen Ehrengästen. Im Rahmen der Feierlichkeiten würdigt Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Entwicklungsgeschichte der Unternehmensgruppe. Thomas Handtmann übergibt mit einer symbolischen Schlüsselübergabe die Gesamtverantwortung für den familiengeführten Konzern an seinen Sohn Markus Handtmann sowie seinen Neffen Valentin Ulrich. 

2023

Eröffnungsfeier für die neue Bearbeitungsinfrastruktur in Tianjin: Die Handtmann Light Metal Foundry (Tianjin) GmbH & Co. KG implementiert eine Mechanische Bearbeitung und wird von einer reinen Gießerei zum Full-Service-Anbieter.

2021

Die Handtmann Unternehmensgruppe übernimmt den holländischen Maschinenbau- und Handelspartner Verbufa. Umfirmierung im Februar 2023 zu Handtmann Benelux B.V.

Inotec, Reutlingen.

2020

Die Handtmann Unternehmensgruppe erwirbt die Inotec Gruppe mit den vier Standorten in Reutlingen, Herzebrock-Clarholz, Hluk (Tschechische Republik) und Saverne (Frankreich). Inotec ist Hersteller von Misch- und Zerkleinerungstechnik sowie von Abbinde-, Trenn- und Entclippmaschinen für die Lebensmittelverarbeitung.

Spatenstich in Kechnec in 2019.

2019

Spatenstich für eine neue Fabrik für Aluminium-Druckguss sowie mechanische Bearbeitung in Kechnec (Slowakei).

Oelmaier Industrieelektronik GmbH & Co. KG, Ochsenhausen.

2018

Die Handtmann Unternehmensgruppe kauft die Firma Oelmaier Industrieelektronik GmbH & Co. KG in Ochsenhausen und legt damit den Grundstein für den sechsten Handtmann Geschäftsbereich e-solutions.

Arthur Handtmann (1927-2018).

2018

Arthur Handtmann, Vorsitzender des Beirats der Handtmann Unternehmensgruppe, stirbt am 14. April 2018 im Alter von 91 Jahren.

Handtmann Maschinenfabrik baut ein neues Logistikzentrum mit Hochregllager und vollautomatischem Kleinteilelager.

2017

Das neue Logistikzentrum der Handtmann Maschinenfabrik wird in Betrieb genommen. Es umfasst ein 30 Meter hohes Hochregallager mit 7.500 Paletten und einem vollautomatischen Kleinteilelager mit 65.000 Lagerbehältern, in dem 85 vollautomatische Shuttles durch die Gassen fahren, um Ersatzteile und Ähnliches aus den Behältern zu holen.

Handtmann A-Punkt.

2017

Die Handtmann Unternehmensgruppe verkauft die Handtmann A-Punkt Automation GmbH und die dem Geschäftsbereich zugehörigen Auslandsgesellschaften in den USA, Russland und China im Rahmen eines Management-Buy-out an den derzeitigen Geschäftsführer Armin Walther.

Die Handtmann Maschinenfabrik eröffnet ihr zweites Kundenforum.

2016

Das zweite Kundenforum der Handtmann Maschinenfabrik wird eröffnet. Mit nahezu 5.000 Quadratmetern Nutzfläche verfügt Handtmann nun europaweit über die größten und modernsten Schulungszentren für die Füll- und Portioniertechnik, in denen Kunden und die weltweit tätigen Handtmann Verkäufer geschult und neue Verfahren getestet und live vorgeführt werden können. 

Beginn des Baus eines neuen Hochregallagers.

2015

Handtmann investiert in eine neue Magnesiumproduktion in Biberach. Neben dem Werkstoff Aluminium werden künftig verstärkt Gussteile in Magnesium gefertigt. Magnesiumlegierungen sind interessante Werkstoffe im Leicht- und Motorenbau, wie überhaupt im Automobilbau geworden, da sie sich durch Gewichtsersparnis und energieeffizientere Fertigung sowie hohe Dämpfung auszeichnen.

2015

Arthur Handtmann erhält in Würdigung und Anerkennung seiner herausragenden Verdienste im unternehmerischen Bereich und für das Allgemeinwohl den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland - 1. Klasse verliehen. Der stellvertretende Ministerpräsident Dr. Nils Schmid überreicht die Auszeichnung im Auftrag des Bundespräsidenten Joachim Gauck.  

2015

Einweihung einer neuen Gießerei in China: Die Handtmann Light Metal Foundry (Tianjin) Co., Ltd. produziert seit November 2014 Getriebe- und Kupplungsgehäuse für Automobilhersteller. Innerhalb eines Jahres entstand auf einem 52.000 Quadratmeter großen Grundstück am Rande der chinesischen Millionenstadt Tianjin eine Produktionshalle und Verwaltungsgebäude.

2013

Die Albert Handtmann Elteka GmbH & Co. KG wird von der Arthur-Handtmann-Straße in Biberach in das Gewerbegebiet Aspach verlagert. Auf einem Grundstück von 23.000 Quadratmetern entsteht eine Produktionsfläche mit 8.000 und ein Bürogebäude mit 1.900 Quadratmeter.

Das Unternehmen hat sich zu einem weltweit führenden Hersteller von technischen Kunststoffen entwickelt. Am Stammsitz in Biberach wird das komplette Engineering und die Produktion sowie eventuell die Montage aller Produkte durchgeführt.

Der Handtmann Standort Königswalde.

2013

In Königswalde, Sachsen, wird ein Hallenkomplex zur mechanischen Bearbeitung von Aluminiumgussteilen erworben. Im Sommer 2014 sind zwei Bearbeitungsstrecken für Ölwannen komplett installiert. Dadurch können die engen Platzverhältnisse in Annaberg behoben und sämtliche gemieteten Außenlager gekündigt werden.

Die Mitglieder des Handtmann Beirats bei der Einweihung des Kundenforums der Handtmann Maschinenfabrik.

Die Mitglieder des Handtmann Beirats bei der Einweihung des Kundenforums der Handtmann Maschinenfabrik.

2010

Einweihung des neugebauten Handtmann Forums der Maschinenfabrik zur Kundenschulung. Erweiterung der Produktion, Forschung und Entwicklung um 50 Prozent.

2009

In der Arthur-Handtmann-Straße in Biberach entsteht ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude der Armaturenfabrik. Die Albert Handtmann Armaturenfabrik GmbH & Co. KG zählt zu den führenden Anbietern von Armaturen, Ventilen und Prozessanlagen für die Getränkeindustrie, zunehmend aber auch für die Biotechnologie und die chemisch-pharmazeutische Industrie.

Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG. Standort Zittau.

2009

In einem neuen, hochmodernen Montagewerk in Zittau werden gebrauchte Handtmann Füll- und Portioniermaschinen vollständig zerlegt und industriell werksüberholt. Damit bietet Handtmann seinen weltweiten Kunden nun auch die legendäre Handtmann Qualität beim Erwerb von Gebrauchtmaschinen.     

 

 

2007

Im Biberacher Museum findet die Sonderausstellung "alles handtmann" zur Geschichte und Gegenwart der Unternehmensgruppe Handtmann statt. 11.000 Personen besuchen die aufwändige Technikschau im Museum und die Betriebsführungen in den Handtmann Werken.

In Jahr 2007 werden weltweit 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Umsatz: 496 Mio EUR.

2005

Gründung der ersten Auslandsgesellschaft zum Betrieb eines Metallgusswerkes: Handtmann Slovakia s.r.o. Produktionsstart für die neue Gießerei ist 2009. Im Jahr 2015 werden in Košice 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

2004

Die Handtmann Maschinenfabrik feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Repräsentanten der Händler und Vertretungen, Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bei den Feierlichkeiten dabei.

2003

Die Handtmann Systemtechnik GmbH & Co. KG wird in Biberach gegründet. Damit reagiert Handtmann auf die erweiterten Anforderungen aus der Automobilindustrie. Es ist erforderlich geworden, dem Automobilhersteller am Band einbaufähige Komponenten - ganze Systeme - zu liefern, nicht nur Gussteile.

2001

Die Handtmann Leichtmetallgießerei Annaberg GmbH feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Am Festabend und dem darauf folgenden "Tag der offenen Tür" nehmen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Biberach teil.

2001

Gründung der ersten Auslandsniederlassung der Handtmann A-Punkt zum Vertrieb von Bearbeitungszentren in USA: Handtmann CNC-Technologies Inc. Weitere Niederlassungen werden in Russland (2006) und in China (2015) gegründet.

1999

Die expandierende Maschinenfabrik wird in Biberach in das neue Gewerbegebiet Aspach ausgelagert und mit modernsten Fertigungseinrichtungen ausgestattet.

1998

Das 125-jährige Firmenjubiläum wird gefeiert. Ministerpräsident Erwin Teufel eröffnet den Festakt. Arthur Handtmann tritt als Geschäftsführer aller Gesellschaften zurück und übernimmt den Vorsitz in einem neu gegründeten Beirat. Sein Sohn Thomas Handtmann übernimmt an seiner Stelle die Leitung der Unternehmensgruppe.

Im Jubiläumsjahr werden 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt und ein Umsatz von 498 Mio. DM erreicht.  

 

1997

Der Umsatz überschreitet die 100 Millionen D-Mark-Marke.

1992

Handtmann übernimmt die Leichtmetallgießerei Annaberg GmbH, welche 1926 von den Zschopauer Motorenwerken DKW gegründet wurde. Mit der Treuhand wird eine Arbeitsplatzgarantie für 100 Beschäftigte und eine Investitionssumme von 10 Mio. DM ausgehandelt. Bis 2004 investiert Handtmann mehr als 40 Mio. DM.

Heute stehen über 20 modernste Druckgussmaschinen mit Schließkräften von 420 bis 1.300 Tonnen für die Produktion von Aluminiumbauteilen zur Verfügung. Eine hochwertige Gussnachbearbeitung und CNC-Bearbeitung ist in die vollautomatisierte Produktion integriert.

1990

Das Handtmann Metallgusswerk startet mit einem innovativen Gießverfahren aus den USA, das Vollformgießen oder Lost-Foam-Gießverfahren. Dieses Verfahren ist geeignet für die Herstellung komplexer Gussteile. Fünf Jahre später wird ein Großserienanlage in Betrieb genommen.

1989

Übernahme der A-Punkt Automation in Baienfurt, Deutschland. Entwicklung und Herstellung von CNC-Portalrobotern für die Be- und Entladung von Maschinen. 1993 erfolgt die Markteinführung des ersten Profilbearbeitungszentrums PBZ. Weitere Baureihen folgen: Universalbearbeitungszentrum UBZ (1998), Gantry (2003), Horizontalbearbeitungszentrum HBZ AeroCell (2007) und Horizontalbearbeitungszentrum Trunnion (2012).

 

Der weltweit erste mikroprozessorgesteuerte Vakuumfüller VF 80 der Handtmann Maschinenfabrik.

1989

Die Handtmann Maschinenfabrik entwickelt den weltweit ersten mikroprozessorgesteuerten Vakuumfüller VF 80.

1986

Die Handtmann Maschinenfabrik gründet die erste Auslandsniederlassung in England für den Vertrieb von Fleischereimaschinen: Handtmann Ltd. Es folgen weitere Vertriebsfirmen in USA (1990), Italien (1991), Kanada (1991), Frankreich (1997), Brasilien (2000), China (2006), Russland (2014), Mexiko (2015), Spanien (2019), Brasilien (2000), Thailand (2021), Niederlande (2021) und Kolumbien (2021).

1984

Die Handtmann Elteka beginnt mit der Herstellung von Golfköpfen aus Lauramid. Die Handtmann Sports Int. Corp. in Niceville wird gegründet. Die Golfköpfe werden in Keramikformen gegossen. Die Feinbearbeitung erfolgt in England und den USA. Der Vertrieb wirbt mit prominenten deutschen Sportlern. Auch Willi Hofmann, Golfprofi und Trainer von Bernhard Langer unterstützt die Bemühungen. 1996 wird die Handtmann Sports aufgrund fehlender Kontakte zur amerikanischen Golferszene aufgelöst.

Der erste Großauftrag zur Herstellung von Gussteilen für ABS-Bremssysteme für die Automobilindustrie wird an Land gezogen.

Thomas Handtmann im Jahr 1982.

1982

Eintritt von Thomas Handtmann, Dipl.-Ing. ETH, in die Unternehmensleitung. Er führt das Familienunternehmen in vierter Generation zusammen mit seinem Vater Arthur Handtmann in die Zukunft. In der Unternehmensgruppe werden 630 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Fertigung und Montage von Portioniermaschinen bei Handtmann in der Fabrikstraße, Biberach 1964.

1980

Die Handtmann Maschinenfabrik wird Weltmarktführer in der Füll- und Portioniertechnologie und behauptet diese Position bis heute.

Die Montagehalle der Handtmann Maschinenfabrik, 1973.

1977

Die Handtmann Maschinenfabrik präsentiert auf der IFFA das weltweit erste System eines Vakuumfüllers mit einer automatischen Hängeeinheit.

Handtmann verkauft den tausendsten Füllautomaten FA 70.

1969

Handtmann bringt sein erstes stationäres Reinigungssystem für Biertanks auf den Markt. Aus diesen Reinigungsanlagen entwickelt sich der Anlagenbau der Armaturenfabrik.

Die Handtmann Maschinenfabrik verkauft den tausendsten Füllautomaten FA 70.

1968

Im Jahr 1968 steigt Arthur Handtmann mit der Gründung der Handtmann Elteka in die Kunststoffentwicklung ein. Es geht um ein im Lactamguss hergestelltes Polyamid, das später unter dem Markennamen Lauramid® bekannt wird. Es dauert 15 Jahre bis der vielversprechende neue Werkstoff zur Fertigungsreife und zu einem positiven wirtschaftlichen Ergebnis gelangt und damit neue Kundenkreise - Textilmaschinenhersteller, Papiermaschinenproduzenten, die Bergbahnindustrie usw. - erschließt.

1968

Die Handtmann Armaturenfabrik stellt die Produktion von Messingarmaturen auf Armaturen aus Edelstahl um. Es werden 377 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei einem Umsatz von 18 Mio. D-Mark beschäftigt.

1967

Kauf eines Firmengeländes in der Birkenallee (heute: Arthur-Handtmann-Straße), Biberach. In den folgenden Jahren ziehen die verschiedenen Unternehmensbereiche nach und nach von der Rißstraße an den neuen Standort um.

Die Handtmann Maschinenfabrik bringt ihren ersten Vakuumfüller auf den Markt.

1962

Auf der Internationalen Fleischereifachausstellung, kurz IFFA, in München überrascht die Handtmann Maschinenfabrik die Fachwelt und verkauft 152 ihrer neuartigen Füllautomaten an Kunden in ganz Europa. 80 Personen werden beschäftigt. Bis dahin baut Handtmann eine Baureihe an Portionier- und Abdrehmaschinen - die Handtmann-Füllautomaten in den Leistungsgrößen FA 40 und FA 70, sowie die Kolbenfüller in sechs Typen F20 bis F70 - auf.

1961

Handtmann beginnt den industriellen, für hohe Stückzahlen geeigneten Druckguss und investiert hierfür in zwei Fries-Druckgussmaschinen mit 120 und 250 Tonnen Schließkraft. Drei Jahre später kommt eine 400-Tonnen-Maschine hinzu. Der erste Kontakt zur renommierten deutschen Automobilindustrie entsteht.

1954

Das Produktionsverfahren Kokillenguss wird aufgenommen. Dieses Verfahren wird bei anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt und eignet sich zur Serienfertigung von Gussstücken mit einem Gewicht von bis zu 20 Kilogramm.

1954

Die Handtmann Maschinenfabrik wird gegründet.

Parallel zum Ausbau im Leichtmetallguss entscheidet sich Arthur Handtmann dafür, einen eigenen Maschinenbau aufzubauen, nachdem er gefragt wurde, ob er eine handbetriebene Wurstfüll- und Portioniermaschine bauen könne. Schnell wird festgestellt, dass nur ein motorbetriebenes Gerät die schwere und eintönige Arbeit der Wurstportionierung erleichtern und einen wirklichen Fortschritt bringen kann.

Taufe von Thomas Handtmann im Jahr 1953.

1953

Nach dem Tod von Adolf Karl Handtmann wird Arthur Handtmann alleiniger Inhaber der Firma. Glücklicherweise erlebt Karl Handtmann die Geburt und Taufe seines Enkelsohnes Thomas Handtmann noch mit. Es werden 51 Mitarbeiter beschäftigt - so viel wie nie zuvor.

1952

Der Umsatz übertrifft zum ersten Mal die Millionenmarke.

Arthur Handtmann übernimmt für Weißhaupt den Aluminiumguss von Brennerteilen und Luftgehäusen. Weißhaupt entpuppt sich in der Folgejahren als einen der wichtigsten Geschäftspartner für Handtmann.

1946

Aluminium-Sandguss wird in das Produktionsprogramm aufgenommen. 1960 stehen in der Metallgießerei eine automatische Sandaufbereitung und sechs Formmaschinen aus Sandguss. 2011 wird die Sandguss-Produktion eingestellt.

Arthur Handtmann im Jahr 1945.

1945

Arthur Handtmann tritt als Gesellschafter in die Firma ein.

 

 

Adolf Karl Handtmann (1884-1953)

Adolf Karl Handtmann (1884-1953)

1944

Adolf Karl Handtmann wird alleiniger Inhaber der Firma Albert Handtmann. Im Jahr 1947 beschäftigt er 18 Arbeiter.

 

Die Firma Handtmann Metallgießerei und Armaturenfabrik  am neuen Standort an der Fabrikstraße, 1930er Jahre

1939

Bei Kriegsbeginn 1939 beschäftigt Handtmann 35 Arbeiter. Bis auf fünf nicht wehrfähige Männer werden alle Arbeiter eingezogen.

Das Handtmann Betriebsgelände in der Fabrikstraße, 1929.

1929

Aufgrund der Geruchsbelästigung durch die Ölöfen in der Schmelzerei in der Innenstadt wird der Betrieb aus der Stadt heraus verlegt. Neuer Standort wird die Brühlstraße/Fabrikstraße neben dem Biberacher Gaswerk. Grundstücksfläche: 6.500 Quadratmeter.

Arthur Handtmann im Jahr 1941 im Alter von 14 Jahren.

Arthur Handtmann im Jahr 1941 im Alter von 14 Jahren.

1927

Der Sohn von Karl Handtmann, Albert Arthur Georg (1927-2018), Rufname Arthur, kommt zur Welt.

1919

Nach dem Tod von Christoph Albert Handtmann werden die Söhne Karl Albert Handtmann (1874-1951) als Gelbgießermeister und Adolf Karl Handtmann (1884-1953) als Kaufmann, Gesellschafter der Firma.

Adolf Karl Handtmann, Rufname Karl, modernisiert und kauft Maschinen. Neben dem traditionellen Geschäft der Firma mit Armaturen für Brauereien und Brennereien nimmt er den Großhandel mit Wasserhähnen und Tempergussfittings für Installateure auf.

1900

Handtmann gehört zu den Ausstellern und Inserenten auf der Biberacher Bezirksgewerbe-Ausstellung. Das Angebot ist vielseitig: Eisschränke und Eisbuffets, Kohlensäure-, Luft- und Wasserdruckapparate, Hahnen und Verschraubungen aller Art, Gummischläuche, Dick-, Circular-, Flügel-, Saug- und Druckpumpen. Auch Fassanstiche sind eines der Produkte der Messinggießerei Handtmann. Über die Herstellung solcher Fassanstiche gelangt Handtmann zur Belieferung für Brauereien und Sudhäuser. Dies ist der frühe Beginn der bis heute ununterbrochenen Tätigkeit der Firma Handtmann für die Getränkeindustrie.

Christoph Albert Handtmann (1845-1918), um 1900.

1894

Christoph Albert Handtmann erwirbt seine erste Dampfmaschine mit vier Pferdestärken für 3.000 Mark. Die Dampfmaschine ist für ihn der einzige Ausweg, um sein Geschäft weiterführen zu können. Zuvor hatte er die Wasserkraft der Bachmühle als Antrieb für seine Werkzeugmaschinen genutzt. Doch mit Wirkung zum 20. September 1894 kündigt ihm die Stadt die Pacht der Wasserkraft aufgrund zahlreicher Überschwemmungen in der Stadt.

Christoph Albert Handtmann (1845-1918)

1873

Der Glockengießer und Mechanikermeister Christoph Albert Handtmann (1845-1918), Rufname Albert, gründet in Biberach eine Messinggießerei im historischen Gebäude "Bachmühle" auf dem Ehinger-Tor-Platz. Grundstücksfläche: zirka 1.200 Quadratmeter.