Wir erachten es als Bestandteil unserer Sorgfaltspflichten, die möglicherweise und tatsächlichen negativen Risiken und Folgen unserer Handlungen für Menschen und Umwelt innerhalb unserer Geschäftsbereiche und entlang der Lieferkette zu erkennen. Deshalb führen wir eine abstrakte und konkrete jährliche Risikoanalysen sowie anlassbezogene Risikoanalysen im Rahmen des LkSG durch.
In der abstrakten Risikoanalyse werden potenzielle Länder, Branchen und Personengruppen mit Unterstützung von länderspezifischen Indizes sowie des „CSR Risiko check“ (CSR Risiko-Check | CSR Risiko-Check) (mvorisicochecker.nl) identifiziert, die möglicherweise negativ betroffen sein könnten und daher in der konkreten Risikoanalyse aufgenommen werden. Dies sind unter anderem:
- Beschäftigte in der Rohstoffgewinnung (Arbeit- und Umweltschutz, rohstoffspezifische Risiken)
- Beschäftigte von direkten Dienstleistern (Arbeitsschutz)
- Beschäftigte im Geschäftsbereich an Produktionsstandorten in Risikoländern (Arbeits- und Umweltschutz)
Bei der konkreten Risikoanalyse wird wie folgt vorgegangen:
Durch die abstrakte Risikoanalyse wird auf Grund von Länder- und Branchenrisiken ein erstes Risikopotential definiert. Die Priorisierung erfolgt über die Abschätzung der Bedeutungs- und Eintrittswahrscheinlichkeit sowie unserer Einflussmöglichkeiten.
Im nächsten Schritt werden diejenigen Geschäftsbereiche und Zulieferer detaillierter untersucht für die ein erhöhtes Risiko für einen menschenrechtlichen oder umweltbezogenen Verstoß ermittelt wurde. Durch Fragebögen, Gespräche und unter Berücksichtigung zumutbarer und mit vertretbarem Aufwand durchführbarer Vor-Ort Audits werden potenzielle Risiken genauer geprüft, um festzustellen, ob tatsächlich ein Verstoß vorliegt.
Im Falle, dass mit einer wesentlich veränderten oder wesentlich erweiterten Risikolage in der Lieferkette durch die Einführung neuer Produkte, Projekte oder eines neuen Geschäftsfeldes gerechnet werden muss, oder wenn Hinweise darauf hindeuten, führen wir eine anlassbezogene Risikoanalyse durch.