DIL und Handtmann als Kooperationspartner
- Geschäftsbereich Füll- und Portioniersysteme
- Eingestellt am 23.03.2021
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Das DIL (Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik) und Handtmann als Kooperationspartner
„Handtmann unterstützt uns mit Know-How und Maschinen. Wir setzen Handtmann Technologie in unserer Forschungsarbeit und in unseren Projekten überall da ein, wo etwas abgefüllt oder portioniert werden muss."
Das DIL (Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik) versteht sich als international renommiertes, außeruniversitäres Forschungsinstitut als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis. Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis zu übertragen ist das Ziel des Vereins. Automatisierungstechnik, Produktinnovation, Lebensmittelphysik, mikrobiologische Analytik und Lebensmittelauthentizität sind einige der aktuellen Forschungsgebiete. Die Nutz- und Arbeitsfläche des Instituts beträgt heute rund 9.000 qm, davon ein Neubau mit Technikum als Raum für Innovation.
Technikum als Raum für Innovation
Der Neubau ist neben Forschung und Entwicklung auch für die Zusammenarbeit mit Unternehmen von großer Bedeutung. Neben dem neuen Technikum, das Raum für die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien bietet und als Lebensmittelproduktionsbetrieb zugelassen ist, verfügt das DIL auch über einen erweiterten Maschinenbau. Somit können innovative Konzepte durch einen professionellen Anlagenbau ihren direkten Weg in die Praxis finden, ergänzt um einen „Business- und Innovationsparks Quakenbrück“ (BIQ) für Unternehmen und Existenzgründer, die dort angesiedelt von den vorhandenen Kapazitäten des DIL profitieren. In dem neuen Technikum des Instituts ist eine Handtmann VF 608 Vakuumfüllmaschine im Einsatz. Erprobungen werden mit ihr durchgeführt.
Dr. Nino Terjung - Leiter der Abteilung Produktinnovation
Dr. Nino Terjung leitet am DIL die Abteilung Produktinnovation. Nach seiner Fleischerlehre und einer kurzen Gesellenzeit bestand erbereits mit 18 Jahren seine Meisterprüfung mit Auszeichnung. Nach einem Studium der Lebensmitteltechnologie in Lemgo mit Bachelorin Fleischtechnologie folgte ein Master-Studium an der Technischen Universität München mit einer Abschlussarbeit zur Aromaentwicklung in Rohwurst. Auch bei seiner Promotion bei Prof. Dr. Jochen Weissan der Universität Hohenheim blieb er in der Fleischforschung und promovierte im Rahmen eines FEI-Projektes über antimikrobielle Wirkstoffkombinationen für Fleischerzeugnisse. Nach einer ersten Position als Leiter der Fleischtechnologie am DIL in Quakenbrück verantwortet der heute 31-Jährige als Leiter den Geschäftsbereich Produktinnovation. Als Initiator mehrerer Forschungsprojekte für die Fleischbranche und Gründer eines Start-Up zur Entwicklung eines physikalischen Prozesses als Alternative zur umstrittenen Stopfleber, wurde Terjung 2017 mit dem Förderpreis der Fleischwirtschaft ausgezeichnet in der Kategorie Wissenschaft. „Ich bin stolz auf das, was ich tue und empfinde es nicht als bemerkenswerte Karriere. Ich bin einfach nur Schritt für Schritt gegangen“, so Terjung, „und wenn ich etwas mache, dann mache ich es zu 100% – was nicht zwangsläufig heißen muss, dass es nur eine Sache zur gleichen Zeit ist. Und ja ich mag die Fleischbranche!“
„Handtmann unterstützt uns mit Know-How und Maschinen. Wir setzen Handtmann Technologie in unserer Forschungsarbeit und in unseren Projekten überall da ein, wo etwas abgefüllt oder portioniert werden muss. Die Vorteile für uns liegen im geringen Materialverlust und dass der Handtmann Vakuumfüller so wunderbar mit anderen Maschinen kombinierbar ist. Der größte Vorteil aber liegt in seiner Flexibilität für alle Lebensmittel.
Gelungener Transfer aus der Forschung in die Praxis
Wie vereint das DIL Forschung und Praxis? „Das Schöne am DIL ist ja, dass wir sehr umsetzungsorientiert bzw. praxisnah in vorwettbewerblichenForschungsprojekten forschen und zu gleichen Teilen in direkten,
industriellen Entwicklungen angefragt werden. Beides ist möglich!“, erläutert Dr. Terjung. Der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis gelingt über die Anwendung. „Einfach indem wir das Gelernte anwenden“, bestätigt er und weiter: „In einem Forschungsprojekt oder in der Forschung allgemein lernen wir etwas über das Verhalten vonMaterialien oder Maschinen. Und das Gelernte können wir transferieren, weil wir am DIL tätig sind und Kunden zu uns kommen oder wir unsere Erkenntnisse über verschiedene Wege verbreiten. Dadurch werden wir dann wiederum mit Fragestellungen oder Problemen konfrontiert.“
Aktuelle Herausforderungen in der Lebensmittel- und Fleischverarbeitung
Das DIL operiert unter anderem in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Verfahrenstechnik sowie Nachhaltigkeit, weil es diese als aktuell relevant sowohl für die allgemeine Lebensmittelverarbeitung, als auch die Fleischverarbeitung im speziellen, einstuft, was der Forschungsleiter bekräftigt: „Ja, und alles zu gleichen Teilen.“ Ein großer Teil der Forschungsarbeiten liegt im Bereich der angewandten Lebensmittelwissenschaften. Für lebensmittelverarbeitende Unternehmen bedeutet das konkret: „Immer dann, wenn ein Problem auftaucht, das zu groß für ein einzelnes lebensmittelverarbeitendes Unternehmen erscheint, kann sich das Unternehmen einfach bei uns melden. Wir haben dann die Möglichkeiten, das Problem in eine Forschungsfrage zu übersetzen und gemeinsam – oder mit Partnern – zu erforschen, um dann Lösungsoptionen anzubieten“.
Das DIL und Handtmann als Kooperationspartner
Für den kontinuierlichen Innovationsprozess über die gesamte Wertschöpfungskette von Lebensmitteln kooperiert das DIL mit Partnern. Zu denen gehört auch Handtmann. In der Vergangenheit und aktuell finden Kooperationen an Forschungsprojekten statt. Im Technikum des Instituts wird mit einem Handtmann Vakuumfüller des Typs VF 608 plus gearbeitet. Für aktuelle Forschungsprojekte wird ein VF 838 S6 Vakuumfüller mit den entsprechenden Vorsätzen für Hackfleisch eingesetzt.
Handtmann an der Seite des Terjung’schen Start-up-Unternehmen
Handtmann sieht sich insbesondere als Begleiter und zuverlässigen Partner an der Seite von Start-up-Unternehmen. Dr. Nino Terjung ist auch Gründer eines Start-up und kennt die besonderen Herausforderungen:
„Bis wir die Maschine gefunden hatten, die für meine Zwecke perfekt funktioniert, hat es schon ein paar Anläufe gebraucht. Heute steht in meinem Start-up auch eine Handtmann und das Schöne daran ist, dass man bei Handtmann jederzeit Jeden anrufen kann – egal wo im Unternehmen“.
DIL als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis
Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik ist ein international renommiertes, außeruniversitäres Forschungsinstitut mit rund 200 Experten der Lebensmitteltechnologie
und der Lebensmittel-wissenschaften. Es versteht sich als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis. Der Transfer von Erkenntnissen aus der Forschung in die Praxis zu übertragen ist das Ziel des Vereins. Automatisierungstechnik, Produktinnovation, Lebensmittelphysik, mikrobiologische Analytik und Lebensmittelauthentizität sind einige der aktuellen Forschungsgebiete. Die Übernahme der
Koordination des EU-Forschungsnetzwerkes „Hightech Europe“ war Startpunkt für viele weitere internationale Projekte und Kooperationen. Mit einem Erweiterungsbau in 2011 wuchs die Nutz- und Arbeitsfläche des Instituts um 6.000 qm Fläche auf heute rund 9.000 qm.