Slowakischer Wirtschaftsminister besucht Handtmann
- Geschäftsbereich e-solutions
- Eingestellt am 21.06.2022
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Von links nach rechts: Richard Sulík (Stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister der Slowakischen Republik), Hermann Hahn (Mitglied der Handtmann Unternehmensleitung), Hans Reichhardt (Geschäftsführer Handtmann e-solutions), Peter Pacek (Direktor ZSE Energy), Prof. Juraj Sinay (Koordinator für Wasserstofftechnologien in der Slowakei), Wolfgang Schmidt (Vorsitzender der Geschäftsführung Handtmann Geschäftsbereich Handtmann Leichtmetallguss), Ján Weiterschutz (Nationaler Wasserstoffverband in der Slowakei), Reinhold Herzog (neue Technologien Handtmann e-solutions), Markus Ammann (Leiter Forschung und Entwicklung Handtmann e-solutions), Heiko Pfeiffer (Geschäftsführer Handtmann Geschäftsbereich Leichtmetallguss), Christofer Leroi (Entwicklung Handtmann e-solutions), Firmenchef Thomas Handtmann.
Im Fokus: Technologien zur Erzeugung von Wasserstoff als Energieträger
Richard Sulík, Stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister der Slowakischen Republik, besuchte vergangene Woche die Biberacher Handtmann Unternehmensgruppe. Weitere Delegationsteilnehmer: Prof. Juraj Sinay, Koordinator für Wasserstofftechnologien in der Slowakei, Ján Weiterschutz vom Nationalen Wasserstoffverband in der Slowakei sowie Peter Pacek, Direktor bei ZSE Energy, einem in der Slowakei tätigem Energieunternehmen mit Sitz in Bratislava. Im Mittelpunkt des Interesses der Abordnung stand der Wasserstoffelektrolyseur des Handtmann Geschäftsbereiches e-solutions. „Wir bauen eine Wasserstofftankstelle für Brennstoffzellenbusse und benötigen Elektrolyseure zur Wasserstofferzeugung aus einer Photovoltaik Anlage“, so der slowakische Wirtschaftsminister.
Die Handtmann e-solutions GmbH & Co. KG mit Sitz in Ochsenhausen entwickelt und fertigt kundenspezifische Leistungselektronik und Steuerungstechnik für die Industrie. Die Kernmärkte des jüngsten Handtmann Geschäftsbereiches sind Agrar- und Kommunaltechnik, Industrieanwendungen und auch die Wasserelektrolyse. Derzeit entwickelt das Team um Markus Ammann, Leiter Forschung und Entwicklung, einen wirtschaftlich erfolgreich einsetzbaren Wasserelektrolyseur. „In Zeiten von Klimawandel und steigenden Energiepreisen sind alternative Energieträger wie Wasserstoff unverzichtbar“, weiß Geschäftsführer Hans Reichhardt. „Die Erzeugung von grünem Strom mithilfe von Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse allein reicht nicht aus. Der Strom muss auch gespeichert werden, um die Tag- und Nachtschwankungen, die wechselnden Windstärken und die jahreszeitbedingten Unterschiede ausgleichen zu können.“
Eine Möglichkeit für die langfristige Speicherung ist die Umwandlung der elektrischen Energie in Wasserstoff durch die Elektrolyse von Wasser. „Unsere Technologie bietet höchste Effizienz und ist ideal für erneuerbare Energiequellen ausgelegt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Hierzu beraten wir unsere Kunden umfassend, bieten das komplette Engineering und weitere Units wie Pufferbatterien zur Laufzeitverlängerung, Druckerhöhungsstufen oder Wasserstoffspeicher an“, ergänzt Markus Ammann. Der slowakische Wirtschaftsminister zeigte sich begeistert vom Handtmann Wasserelektrolyseur: „Das Technologiekonzept überzeugt und die aufgezeigten weiteren Anwendungsfelder, auch die Nutzung der Abwärme und der ebenfalls erzeugte Sauerstoff, werden wir in unsere Überlegungen mit aufnehmen.“
Zum Abschluss der Stippvisite stellten Wolfgang Schmidt und Heiko Pfeiffer, Geschäftsführer des Handtmann Geschäftsbereiches Leichtmetallguss, das Produkt- und Leistungsspektrum ihres Verantwortungsbereiches vor. Als strategischer Systempartner der Automobilindustrie unterhält das Familienunternehmen Handtmann Leichtmetallgießereien am Stammwerk in Biberach, im sächsischen Annaberg, im chinesischen Tianjin sowie in den slowakischen Städten Kechnec und Košice. An all diesen Standorten werden Motoren- und Antriebskomponenten, Getriebebauteile, Bauteile für Karosserie, Fahrwerk und Lenkung sowie für Elektrofahrzeuge produziert.
„Beim Bau unseres jüngsten Werkes in Kechnec in der Slowakei setzten wir neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit“, erklärt Wolfgang Schmidt. „Wir haben hier eine hohe Energieeffizienz, einen niedrigen Gasverbrauch und geringe Emissionen realisiert, den Einsatz von Gefahrstoffen auf ein Minimum reduziert und die Produktion komplett Prozessabwasserfrei ausgestaltet“, ergänzt Heiko Pfeiffer. Dafür ist die aktuell modernste Gießerei in Europa erst kürzlich mit dem von der ATZ/MTZ-Gruppe und Roland Berger gemeinsam ausgelobten „Sustainability Award in Automotive“ ausgezeichnet worden. Davon beeindruckt versprach Richard Sulík, bei nächster Gelegenheit vor Ort einen Blick in das Handtmann Werk in Kechnec zu werfen.