Handtmann will den Ausbau der erneuerbaren Energien und der "grünen" Wasserstofferzeugung voranbringen

Handtmann will gemeinsam mit Partnern den Ausbau der erneuerbaren Energien und der "grünen" Wasserstofferzeugung voranbringen

(von links) Thomas Dobler (Bioenergie Oberland GmbH), Norbert Zeidler (Oberbürgermeister von Biberach), Anja Reinalter (Mitglied des Bundestages), Alexander Dünkel (Unternehmensgruppe Dünkel Holding GmbH & Co. KG), Dr. Franziska Brantner (Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz), Markus Ammann (Geschäftsführer der Handtmann e-solutions GmbH & Co. KG), Thomas Handtmann, Markus Handtmann und Hermann Hahn (Albert Handtmann Holding GmbH & Co. KG), Ralf Miller (Erster Bürgermeister von Biberach)

HANDTMANN WILL GEMEINSAM MIT PARTNERN DEN AUSBAU DER ERNEUERBAREN ENERGIEN UND DER „GRÜNEN“ WASSERSTOFFERZEUGUNG VORANBRINGEN

Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Franziska Brantner betont die Wichtigkeit nachhaltiger Energieerzeugung

Am Rande des Neujahrsempfangs der Industrie- und Handelskammer Ulm in der Biberacher Stadthalle im Februar haben Vertreter der Handtmann Unternehmensgruppe und des Wasserstoff-Verbundes der Region Biberach ein Arbeitsgespräch mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Franziska Brantner geführt. Mit dem Ziel, Unterstützung der Politik bei der Beschleunigung der Energiewende in der Region Biberach und in Deutschland zu erhalten.

„Der Ausbau der erneuerbaren Energien mit dem Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft sind zur Sicherstellung von Netzstabilität und Versorgungssicherheit unerlässlich und wesentliche Faktoren für die Sicherung eines nachhaltigen Industrie- und Technologiestandorts Deutschlands“, erklärt Markus Ammann, Geschäftsführer der Handtmann e-solutions GmbH & Co KG. „Dabei werden vor allem auch lokale und dezentrale Energieprojekte dafür sorgen, dass die Transformation der Energieversorgung schnell und flächendeckend vorangetrieben und so der Markthochlauf in Deutschland beschleunigt wird. Unser modular aufgebauter Elektrolyseur ist speziell hierfür konzipiert und ermöglicht Interessenten den einfachen Einstieg in diesen Markt. Der Markthochlauf in Deutschland ist unter anderem so wichtig, da dies die Technologieentwicklung in Deutschland unterstützt und somit den Technologieexport in die Welt sicherstellt.“

Bei dem Arbeitsgespräch wurde Staatsekretärin Dr. Franziska Brantner dazu aufgerufen, die Mitglieder des Wasserstoff-Verbundes der Region Biberach bei diesem Vorhaben zu unterstützen, Genehmigungsverfahren zu vereinfachen und zu beschleunigen. „Wir müssen schneller und besser werden, grüne Technologien, insbesondere erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff in Deutschland voranzubringen. Dafür haben wir als Bundesregierung bereits zahlreiche Beschleunigungsgesetze auf den Weg gebracht. Auch im Wasserstoffbereich werden wir entsprechende Gesetzesentwürfe vorlegen. Es gilt gemeinsam anzupacken, um die Umsetzung vor Ort gut zu schaffen“, betonte die Wirtschaftspolitikerin. Es wurde auch die Notwendigkeit einer nachhaltigen finanziellen Förderung in der Hochlaufphase der grünen Wasserstoffwirtschaft angesprochen, die neben der Unterstützung bei Anlageninvestitionen auch einen verbindlichen Abnahmepreis für grünen Wasserstoff garantiert. „Wir sind daran interessiert, dass die grüne Energieversorgung in der Region und in Deutschland mit nachhaltiger und innovativer Technologie dauerhaft sichergestellt wird“, so Markus Ammann. „Wir sind überzeugt, dass wir dieses Ziel mit dezentralen Lösungen, intelligenter Sektorkopplung und lokalen Wasserstoff Projekten, bestehend aus Produzenten und Verbrauchern im Verbund, erreichen können.“

 

Regionale Potenziale nutzen

„Schon die ersten Informationen zu diesem Projekt der Firma Handtmann mit der Überschrift „Wasserstoff-Verbund Biberach an der Riß“ haben mich sehr neugierig gemacht. Es hat mich sofort überzeugt, dass hier ansässige Unternehmen mit ihrem Know-How und ihrer Technologie in einem regionalen Verbund erneuerbare Energien dezentral erzeugen und nutzen wollen. Damit reduzieren sie unter anderem Transportwege, ihren eigenen Energiebedarf etc. und tragen darüber hinaus auch dazu bei, die Netze zu stabilisieren“, so Anja Reinalter, Bundestagsabgeordnete für Bündnis 90/Die Grünen, auf deren Vermittlung der Termin zustande gekommen ist.

Am Wasserstoff-Verbund der Region Biberach nehmen neben Handtmann aktuell auch die Kieswerke Dünkel GmbH & Co. KG, die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, die Bioenergie Oberland GmbH (Hochdorf) und der Abwasserzweckverband Riß teil. Sie alle haben konkrete Vorhaben rund um das Thema regenerative Energien geplant. Die Firma Dünkel beispielsweise will weitere Photovoltaik-Anlagen in Betrieb nehmen und sowohl das Kieswerk als auch ihren Fuhrpark mit rund 80 Fahrzeugen dekarbonisieren; geplant ist die Errichtung einer Tankstelle zur Betankung von Fahrzeugen sämtlicher gängiger Antriebsarten, wie Wasserstoff, E-Fuels und Elektro.

Der Abwasserzweckverband Riß plant, seine Energieeffizienz durch Nutzung des bei der Wasserstofferzeugung anfallenden reinen Sauerstoffs zu erhöhen und wird durch das mit Klärgas betriebene Blockheizkraftwerk und Photovoltaik-Anlagen zum grünen Energie- und Wasserstoffproduzenten. Boehringer Ingelheim hat vor, seine Werke vollständig mit erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne zu betreiben und sieht hierbei auch einen Bedarf an grünem Wasserstoff und Sauerstoff. Die Bioenergie Oberland GmbH als Biogas- und Nahwärmeenergieerzeuger will in weitere Photovoltaik-Anlagen investieren und diese Energie bereitstellen. „Jeder Verbundpartner hat somit unterschiedliche Bedarfe und überschüssige Ressourcen an grünem Strom, Wasserstoff, Sauerstoff und Wärme, die sich in Summe sehr gut ergänzen“, so Markus Ammann. „Durch die örtliche Nähe der Partner ist ein lokales Energie-Verbundnetz absolut sinnvoll und der Handtmann Elektrolyseur hierfür eine ideale Lösung zur dezentralen Erzeugung von grünem Wasserstoff.“

„Das alles sind ehrgeizige Einzelinitiativen, die im Verbund einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, erklärt Dr. Franziska Brantner. “Wir wollen Ihnen dafür die besten Rahmenbedingungen setzen, etwas den Ausbau der Stromnetze beschleunigen und einfache, zielgenaue Fördermöglichkeiten stärken.“