Auszubildende beweisen Kreativität beim Klimaschutz

Drei Biberacher Auszubildende zählen zu den besten Energie-Scouts des Jahres 2019

Die ausgezeichneten „Energie-Scouts” (v.l.n.r.): Tobias Tremp, Edin Havic, Achim Harder

Die ausgezeichneten „Energie-Scouts” (v.l.n.r.): Tobias Tremp, Edin Havic, Achim Harder

Drei Auszubildende des Unternehmens Handtmann in Biberach an der Riß, die in ihrem Unternehmen ein Projekt für mehr Energie-und Ressourceneffizienz realisiert haben, wurden in Berlin für ihren Einsatz und ihre Ideen ausgezeichnet. Svenja Schulz, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie Dr. Eric Schweitzer, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages e. V. (DIHK), gratulierten bei einer Feierstunde im Haus der Deutschen Wirtschaft den Energie-Scouts zu ihren kreativen Ideen.  

„Wir sind froh am Energie-Scout Projekt der IHK Ulm teilgenommen zu haben. In Bezug auf Energie- und Ressourcenthemen gehen unsere Auszubildenden nun sensibilisierter durch die Unternehmensgruppe und reflektieren auch ihr privates Umfeld auf Einsparpotentiale. Die Bestenehrung in Berlin war ein grandioser Abschluss dieses Projekts“, sagt Patrick Schirmer, Ausbildungsleiter von Handtmann. Achim Harder (Mechatroniker), Edin Havic (Industriekaufmann) und Tobias Tremp (Elektroniker für Betriebstechnik) haben unter dem Titel „Wirtschaftliche Energieeinsparung durch die Automatisierung der Warmhalteöfen“ ein Gemeinschaftsprojekt durchgeführt, das im Unternehmen zu enormen Energie- und Kosteneinsparungen führt.  

Auch aus Sicht des IHK-Hauptgeschäftsführers Otto Sälzle ist die Qualifizierung der Auszubildenden eine Erfolgsgeschichte: „Die Energie-Scouts leisten einen wichtigen Beitrag, um Energieeffizienz in den Unternehmen voranzubringen. Davon profitieren nicht nur die Betriebe, sondern auch die Auszubildenden selbst, die hier zusätzlich wichtige Fähigkeiten für ihr weiteres Berufsleben erwerben."  

Vorbereitend haben die Auszubildenden Workshops zu den Themen Energieeffizienz und Messtechnik bei der IHK Ulm und der Robert- Bosch-Schule Ulm besucht. Mit dem dort gewonnenen Wissen machten sie sich anschließend auf die Suche nach Energieverschwendung im eigenen Unternehmen. Ausnahmslos alle Energie- Scouts wurden fündig. Angefangen bei der Beleuchtung über die Energieeinsparung durch Automatisierung bis hin zur Reduktion des Luftdrucks von Förderanlagen wurde kaum ein Thema zur Energieeinsparung ausgelassen.  

Hintergrund

Die IHK Ulm bietet die Qualifizierung zum „Energie-Scout“ für Auszubildende im Rahmen der Mittelstandsinitiative Energiewende und Klimaschutz an – ein gemeinsames Projekt des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) und des Bundesumweltministeriums (BMUB).  

Insgesamt haben sich seit Anfang 2014 deutschlandweit rund 7.000 Auszubildende aus ca. 1.700 Unternehmen zu Energie-Scouts qualifiziert.

Quelle: IHK Ulm
Foto: Handtmann